Stiftung Zukunft Berlin drängt auf bessere Kooperation Berlin-Brandenburg nach der Regierungsbildung in Potsdam.
Metropolregion Berlin-Brandenburg (Organisiertheit der Region)
- © SZB
Konzepte und Ideen für Strukturen einer kooperativen, produktiven und freundschaftlichen Nachbarschaft in der Region.
Metropolregion Berlin-Brandenburg (Organisiertheit der Region)
Die vielfältige Region Berlin Brandenburg ist ein Glück, eine Chance und eine Verpflichtung für alle, die in ihr leben und in ihr gesellschaftliche und politische Verantwortung tragen. Sie ist eine gemeinsame Herausforderung, bei der sich alle um ein Optimum an Kooperationen bemühen müssen. Eine Herausforderung, die eine organisatorische Antwort verlangt, die den Möglichkeiten und den Aufgaben in der Metropolregion gerecht wird.
Nach der gescheiterten Fusion haben sich Berlin und Brandenburg dieser Aufgabe nur in Ansätzen gestellt. Dabei muss gelten: Gerade, weil es keine Fusion gibt, muss Kooperation in jeder Hinsicht den Alltag der Nachbarschaft bestimmen.
Wir brauchen eine Organisation für die Gesamtregion. Sie verletzt nicht bestehende Zuständigkeiten, sondern fordert sie heraus und führt sie zusammen. Dass das funktionieren kann, haben andere Metropolregionen gerade auch in Deutschland vorgemacht. Die Hauptstadtregion hinkt hinterher.
Wir fordern, die richtige Passform für die Metropolregion Berlin-Brandenburg zu entwickeln und zu realisieren.
2020 war dafür ein gutes Datum: Groß-Berlin bestand seit 100 Jahren, das Land Brandenburg seit 30 Jahren. Es galt in diesem Jahr nicht nur die Gestaltungskraft der damals Zuständigen zu feiern, sondern wir müssen unserer eigenen Gestaltungsverpflichtung heute nachkommen.
Führende Vertreter:innen von Planer-Vereinigungen der Region sowie die Stiftung Zukunft Berlin haben den Vorschlag für einen „Regionalrat“ entwickelt. Er sollte als Auftakt für die gemeinsame Suche nach der besten Lösung verstanden werden.
Dokumente
Aufruf zur Organisiertheit der Region (April 2021)
Statements der Beteiligten am Aufruf zur Organisiertheit der Region (April 2021)
Zukunftsforum Berlin-Brandenburg
- © Frederic Schweizer
Kooperationsbereitschaft und Orientierung am Gemeinwohl sind die Treiber der Zusammenarbeit in der Region.
Zukunftsforum Berlin-Brandenburg
Das Zukunftsforum Berlin-Brandenburg möchte das gutnachbarschaftliche Verhältnis der beiden Länder verbessern und Kooperationsformen etablieren, die die Potenziale beider Länder zum gemeinsamen Nutzen der Gesamtregion zur Entfaltung bringen. Keine Tagespolitik, sondern die gemeinsame Entwicklung von Zukunftsstrategien steht im Fokus. Die Initiative Zukunftsforum Berlin-Brandenburg führt mit Partner:innen aus der Gesellschaft, die in beiden Ländern „zu Hause“ sind, Themengespräche durch; mit Bürger:innen, Abgeordneten sowie Vertreter:innen der beiden Landesregierungen. Ein neues Format für den Dialog auf Augenhöhe zwischen Zivilgesellschaft und Politik zu den strategischen Zukunftsthemen der Hauptstadtregion ist etabliert.
Diskutiert wurden seit dem Auftakt im Oktober 2020 die Themen „Wissenschaft und Kultur“, „Siedlungsentwicklung – Wohnen – Verkehr“, „Innovationsachse Berlin-Lausitz“ (s. weiter unten), „Achse Nord-West“, „Berlin und Brandenburg – Identitäten, Konstruktionen, Positionen“ und „Fließt zusammen, was zusammengehört? Muss die Metropolregion beim Wasser enger zusammenrücken?“.
Intensiv ist die Arbeit am Entwicklungskorridor Berlin – Nord-West zu einer Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Politik in der Perspektivdiskussion für die Region zwischen Berlins Nordwesten und der Prignitz: Was verbindet diesen Korridor? Welche Themen lohnen die Vertiefung? Welche gemeinsamen Projekte sind denkbar?
Hinweis
Präsentation Memorandum Berlin-Nord-West am 4. September 2023
Dokumente
Memorandum zur Entwicklung und Umsetzung einer modellhaften Strategie für eine Achse der Innovation und Nachhaltigkeit Berlin-Lausitz, Liste der Unterzeichnenden (Anlage: Positionspapier: Innovation und Nachhaltigkeit in der Hauptstadtregion. Wie eine modellhafte Strategie für die Achse Berlin – Lausitz aussehen kann) [PDF; November 2021]
Zusammenfassung und Dokumentation von Stellungnahmen von Unterzeichnenden des Memorandums [PDF; Januar 2022]
Podcasts
Was trennt uns, was eint uns? Zukunftsforum Berlin-Brandenburg führt Debatte über Identitäten der Region
Gehören Berlin und Brandenburg zusammen? Was verbindet beide Länder, was trennt sie? Wie kann ihre gemeinsame Zukunft aussehen und sind die Menschen darauf vorbereitet? Klischees gibt es wechselseitig viele, wenn es um Berlin und Brandenburg geht. Im Rahmen des Zukunftsforums Berlin-Brandenburg stößt die Stiftung Zukunft Berlin jetzt die Debatte darüber neu an. Denn es reicht nicht, einfach nur mehr Kooperation zwischen den beiden Ländern zu fordern. Die ist dringend nötig. Aber wir brauchen auch ein neues Verständnis davon, wofür unsere gemeinsame Region in all ihrer Verschiedenheit steht.
Berlin-Brandenburger Identitätskonstrukten widmet sich das 5. Zukunftsforum Berlin-Brandenburg am 16. März 2022 im Rahmen der Ausstellung „MORGEN in Brandenburg“ im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) in Potsdam. Im Podcast spricht Nina Lütjens, Koordinatorin des Zukunftsforums Berlin-Brandenburg, mit Kurt Winkler, Geschäftsführer des HBPG, und Richard Meng, Vorstandsmitglied der Stiftung Zukunft Berlin, über das „Inventar“ der Gemeinsamkeiten von Berlin und Brandenburg.
Eine Achse der Innovation und Nachhaltigkeit von Berlin in die Lausitz
Das Zukunftsforum Berlin-Brandenburg, das im Laufe des Jahres unterschiedliche Themenfelder von regionalem Interesse beleuchtet, war bereits Thema in diesem Podcast. Im Zukunftsforum kommen Bürgerinnen und Bürger aus Brandenburg und Berlin zusammen, um die wichtigen Themen der Region zu diskutieren, Vorschläge zu unterbreiten und Zukunftsstrategien zu entwickeln.
Eine solche Strategie ist die Idee einer Innovations- und Nachhaltigkeitsachse, die von Berlin bis in die Lausitz reicht (oder von der Lausitz nach Berlin). Eine Achse, in der Universitäten und Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsverbände und Unternehmen, Landkreise und Kommunen mit gesellschaftlichen Einrichtungen zusammenarbeiten.
Thomas Kralinski, ehem. Chef der Staatskanzlei Brandenburg, Klaus Freytag, Lausitz-Beauftragter des Brandenburgischen Ministerpräsidenten, und Günter Stock, Vorstandsvorsitzender der Einstein Stiftung Berlin, haben gemeinsam an der Entwicklung der Idee einer solchen Achse gearbeitet und sprechen im Podcast über die Chancen, die das Pilotprojekt für die gemeinsame Region bietet.
Ein Zukunftsforum für Berlin und Brandenburg – Gemeinsames Handeln in der Region
Die Pandemie verändert Wohnen und Arbeiten. Sie wirft ein neues Licht auf Siedlungsentwicklung und Mobilität in der Region. Gleichzeitig werden in vielen wirtschaftlichen Bereichen, wie zum Beispiel Elektromobilität und Energiewende, Claims neu verteilt. Wie reagiert der gemeinsame Wirtschafts- und Siedlungsraum Berlin-Brandenburg auf die Veränderungen? Noch gelingt das erforderliche gemeinsames Handeln nicht immer.
Die AG Berlin-Brandenburg organisiert daher unter der Überschrift Zukunftsforum Berlin-Brandenburg Gespräche mit Vertreter:innen beider Länder. Beim ersten Zukunftsforum 2021 Ende März werden Siedlungsentwicklung und Mobilität zentrale Themen sein.
Im Podcast spricht Volker Hassemer mit Susanne Stumpenhusen (Leiterin der Initiative Zukunftsforum Berlin-Brandenburg, ehem. verdi-Landesbezirksleiterin Berlin-Brandenburg) und Thomas Kralinski (Mitglied der Initiative; ehem. Chef der Staatskanzlei des Landes Brandenburg; Progressives Zentrum).
BERLIN BRANDENBURG PREIS
- © RISPA-Fotografie
Der Preis setzt auf Initiativen zum Wohle aller in der Region und zeichnet diese aus.
BERLIN BRANDENBURG PREIS
Der BERLIN BRANDENBURG PREIS ist eine eigenverantwortliche gesellschaftliche Initiative aus Berlin und Brandenburg. Er wird seit 2018 jährlich von der Stiftung Zukunft Berlin und der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte ausgelobt.
Der Preis zeichnet herausragende Leistungen für die aktuelle Entwicklung unserer gemeinsamen Region aus – Leistungen, die einen wirkungsvollen und nachhaltigen Impuls für die soziale und gesellschaftliche Situation eines Ortes oder der gesamten Region setzen. Er setzt auf die Zusammengehörigkeit in der Region und will sie fördern.
Der BERLIN BRANDENBURG PREIS 2023 geht an die Jugendbauhütten und das Projekt Stadtentdecker.
Der Film zum 5. Jubiläum:
Der BERLIN BRANDENBURG PREIS 2022 geht zu gleichen Teilen an
die Archäologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg und
das Netzwerk Zukunftsorte.
Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger:
2021
Dachverband der Regionalparks in Brandenburg und Berlin e.V.
Festland e.V. – Dorf macht Oper
2020
Verein ENDMORÄNE – Künstlerinnen aus Brandenburg und Berlin e.V.
Hof Basta – Solidarische Landwirtschaft
2019
Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.
Checkpoint Bravo e.V.
2018
Choriner Musiksommer e.V.
Oderbruch Museum Altranft – Werkstatt für ländliche Kultur
Die Jury
Der undotierte BERLIN BRANDENBURG PREIS bekommt sein Gewicht durch die Entscheidungen einer hochkarätigen Jury.
Kenneth Anders, Oderbruch Museum Altranft Harald Asel, Redakteur Inforadio – Redaktion Forum/Geschichte/Kultur (rbb) Cornelia Behm, ehem. Bundestagsabgeordnete Bündnis 90/die Grünen Gabriela Christmann, Direktorin Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) Thomas Drachenberg, Landeskonservator Brandenburg Markus Dröge, Vorstandssprecher Stiftung Zukunft Berlin Jan Drews, Leiter der gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg Jörg Haspel, ehem. Landeskonservator Berlin Volker Hassemer, ehem. Vorstandsvorsitzender Stiftung Zukunft Berlin Elisabeth Herzog-von der Heide, Bürgermeisterin der Stadt Luckenwalde Bernd Janowski, Mitglied der Initiative Nachbarn bei Nachbarn – Lesungen in Brandenburgs Dorfkirchen, Geschäftsführer Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V. Anett Jura, ehem. Bürgermeisterin der Stadt Perleberg, Leiterin Abteilung Wohnungswesen und Immobilienwirtschaft im Bundesbauministerium Detlef Karg, Mitglied der Initiative Nachbarn bei Nachbarn – Lesungen in Brandenburgs Dorfkirchen, ehem. Landeskonservator Brandenburg Wolfram Korr, Geschäftsführer und Künstlerischer Leiter Brandenburgische Sommerkonzerte Thomas Kralinski, Amtschef und Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Katja Melzer, Geschäftsführerin Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH, Direktorin des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Christoph Rauhut, Landeskonservator Berlin Cerstin-Ulrike Richter-Kotowski, Bezirksbürgermeisterin Steglitz-Zehlendorf Franz Schopper, Leiter Archäologisches Landesmuseum, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege Bernhard Schuster, ehem. Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer Christoph Singelnstein, ehem. Chefredakteur des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) Sabine Toepfer, Berliner Staatssekretärin a.D. für Justiz und Verbraucherschutz Andreas von Hardenberg, Mitglied der Initiative Nachbarn bei Nachbarn – Lesungen in Brandenburgs Dorfkirchen Matthias Wemhoff, Landesarchäologe Berlin Kurt Winkler, ehem. Geschäftsführer Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH und Direktor des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Nachbarn bei Nachbarn – Lesungen in Brandenburgs Dorfkirchen
- © SZB
Nachbarn besuchen Nachbarn in der Region und schaffen einen Anlass, um sich besser kennenzulernen.
Nachbarn bei Nachbarn – Lesungen in Brandenburgs Dorfkirchen
Die Stiftung Zukunft Berlin veranstaltet seit 2013 Lesungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus Berlin in jeweils einer der zahlreichen wunderbaren Dorfkirchen Brandenburgs, um die Kenntnis voneinander und die gegenseitige Achtung in Berlin und Brandenburg zu erhöhen. Im Zentrum stehen dabei die zahlreichen Orte Brandenburgs, die nicht zuletzt durch die Initiative ihrer Bevölkerung zu neuer Ausdrucksstärke gekommen sind. Dieser erweisen Persönlichkeiten des Berliner Kulturlebens die gebührende Ehre. Ziel ist nicht allein der „Kulturgenuss“, sondern die Begegnung zwischen den Besucher:innen aus der Metropole Berlin und den Akteur:innen vor Ort, die sich oft liebevoll und engagiert für die Bewahrung ihres Kirchengebäudes einsetzen.
Die Initiative will helfen, die Zusammenarbeit der beiden Bundesländer Berlin und Brandenburg zu verbessern – zum Wohle beider Länder. Mit unserer Arbeit wollen wir möglichst effiziente, sinnvolle Kooperationen in der Region anstoßen bzw. bestehende Partnerschaften stärken. Den Rahmen bildet das europaweit etablierte Format der „Metropolregion“. Damit soll die Region zugleich eine gemeinsame, nach innen und außen wirksame Identität gewinnen.
Aus den vielfältigen Begegnungen ist das Buch „Nachbarn bei Nachbarn – Ein Sonntagebuch Berlin-Brandenburger Begegnungen“ entstanden, das ein wunderbares Kaleidoskop der Erlebnisse in den Jahren 2013 bis 2016 darstellt. Ganz unterschiedliche Autorinnen und Autoren haben ihre Eindrücke geschildert. Es ist eine Auswahl von Texten derer, die besucht haben und die besucht wurden.
Text „Nachbarn bei Nachbarn. Eine europäische Kulturmarke“ von Hubertus Fischer
Übersicht der Lesungsorte seit 2013:
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