
„Wir brauchen einen neuen Blick auf die Stadt.“
Berlin-Forum setzt 2025 den Schwerpunkt auf das Thema Zusammenleben / Dröge: „Berlin verzettelt sich im Ressortdenken
Berlin, 9. April 2025. Das von der Stiftung Zukunft Berlin (SZB) organisierte Berlin-Forum stellt seine Arbeit 2025 unter den Schwerpunkt „Zusammenleben in Berlin“. In der ersten Plenarsitzung am 8. April wurde dabei deutlich, dass für den Erhalt eines guten Zusammenlebens ein neuer, erweiterter Blick auf die Stadtgesellschaft notwendig ist.



SZB-Vorstandssprecher Markus Dröge: „Die Stadt hat sich rapide verändert und dadurch entsprechen gewohnte Blickrichtungen nicht mehr der Wirklichkeit. Auch Politik und Verwaltung müssen das endlich erkennen. Sie verzetteln sich zu sehr im Ressortdenken. Die bevorstehende Verwaltungsreform ist eine erste Gelegenheit, das zu ändern.“
Dröge nennt als Beispiel die seit Jahren geführte Diskussion über Schulräume, die nachmittags und abends leerstehen, während Vereine und andere Bürgergruppen dringend Treffmöglichkeiten suchen: „Hier blockieren sich immer wieder unterschiedliche Verwaltungen gegenseitig. Es muss stadtweit klargestellt werden, dass verfügbare Räume in den Tagesrandstunden selbstverständlich der Stadtgesellschaft zur Verfügung gestellt werden.“



SZB-Vorstandsmitglied Richard Meng sagte zum Arbeitsprogramm des Berlin-Forums: „Wir brauchen einen neuen Blick auf die Stadt. Wir müssen ihre Entwicklung wieder von den Bürgerinnen und Bürgern her denken. Die riesigen Stärken Berlins werden nicht ausgeschöpft, weil sich die verschiedenen Milieus und Kulturen eher auseinanderentwickeln, auch räumlich durch wachsende Pendlerströme. Das ist das Gegenteil dessen, was wir zum guten zusammenleben brauchen.“
In einem mehrseitigen Ergebnispapier (siehe Anhang) werden die Forderungen des Berlin-Forums zusammengefasst. In dem Forum treffen sich zu den Plenarsitzungen mehrfach im Jahr Menschen aus allen Bereichen der Berliner Stadtgesellschaft, um übergreifende Themen zu besprechen.
Aufzeichnung der Veranstaltung
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