Nachbarn bei Nachbarn in der Burg Beeskow

05/11/2023 14:00

Im Rahmen der Reihe „Nachbarn bei Nachbarn – Berliner Künstler und Künstlerinnen lesen in Brandenburgs (Dorf)kirchen“ findet am Sonntag, 5. November die nächste Dorfkirchenlesung in der Burg Beeskow im Landkreis Oder-Spree statt.

Jasmin Konzer
Anja Lange
Jasmin Konzer

Sonntag, 5. November 2023
14:00 Uhr
Burg Beeskow
Frankfurter Straße 23, 15848 Beeskow

Wir laden sie herzlich zur kommenden Dorfkirchenlesung im 10. Jubiläumsjahr der Reihe ab 14 Uhr in die Burg Beeskow mit Detlef Bierstedt, dem Schauspieler und Synchronsprecher (u.a. die deutsche Stimme von George Clooney) ein.

©BY NIK KONIETZNY
©BY NIK KONIETZNY


Nach einem Rundgang durch den Burghof und die Ausstellung folgen die musikalisch umrahmte Lesung und das Kennenlernen bei Kaffee und Kuchen.

Programm:

14 Uhr: Führungen durch das Museum mechanischer Musikinstrumente und danach durch die Burg
15 Uhr: Begrüßung und anschließend Fontane-Lesung mit dem Schauspieler und Synchronsprecher Detlef Bierstedt mit musikalischer Umrahmung
16 Uhr: Nachbarschaftliches Kennenlernen bei Kaffee und Kuchen bereitgestellt vom Förderverein der Burg Beeskow (auf Spendenbasis).

Seit Oktober 2013 veranstaltet die Stiftung Zukunft Berlin Lesungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus Berlin in jeweils einer der zahlreichen wunderbaren Dorfkirchen Brandenburgs. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, dass Berliner und Brandenburger einander und die Umgebung kennenlernen und gemeinsam einen wunderbaren Sonntagnachmittag in Brandenburg verbringen.

Die Burg Beeskow, 1316 erstmals urkundlich erwähnt, kann auf eine wechselvolle Bau- und Nutzungsgeschichte zurückblicken. Sie gehörte damals den Herren von Strehle, den Besitzern der Herrschaft Beeskow-Storkow, und bildete mit den Burganlagen von Lieberose, Friedland und Storkow sowie weiteren kleinen Befestigungen ein dichtes Netz von Wasserburgen. Durch Erbschaft ging die Herrschaft zwischen 1377 und 1382 an die Herren zu Bieberstein. 1518 erwarb der Bischof von Lebus, Dietrich von Bülow, die Burg. In den nächsten Jahren folgten umfangreiche Bauarbeiten zur Sanierung der Gebäude. 1555/56 gelangte das bischöfliche Anwesen als Pfandbesitz an den Markgrafen Johann von Küstrin. Von dessen Erben übernahm es im Jahre 1575 der Kurfürst von Brandenburg. 
Seitdem blieb das Burggelände im Besitz der Hohenzollern und diente bis 1915 als Verwaltungsgebäude. Danach erwarb die Stadt das Anwesen und nutzte es ebenfalls für Wirtschafts- und Verwaltungszwecke.
1945 brannte nach Angriffen der Ostflügel aus, trotzdem blieb der größte Teil der Burganlage erhalten und konnte nach Aufräumungsarbeiten als Unterkunft für Flüchtlingsfamilien genutzt werden. 1991 beschloss das Kreisparlament den gesamten Burgkomplex zu einem Kultur- und Bildungszentrum umzugestalten. Seither befindet sich das 2017 fertiggestellte Ausstellungszentrum mit Wechselausstellungen in der Galerie und Unterm Dach.

Anmeldungen bitte per Mail an: luetjens@stiftungzukunftberlin.eu