Bericht: BERLIN BRANDENBURG PREIS 2023
Bereits zum sechsten Mal wurde der BERLIN BRANDENBURG PREIS 2023 für herausragende Leistungen für die aktuelle Entwicklung unserer gemeinsamen Region verliehen. Der Preis ging an zwei Projekte, die einen wirkungsvollen und nachhaltigen Impuls für die soziale und gesellschaftliche Situation eines Ortes oder der gesamten Region setzen.
Die Preisverleihung wird gefördert mit Mitteln aus der Glücksspielabgabe der Lotterien und Sportwetten des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, wofür wir uns recht herzlich bedanken.
Unter Anwesenheit der Presse und ungefähr 70 Teilnehmenden ging der BERLIN BRANDENBURG PREIS 2023, der von der Stiftung Zukunft Berlin und der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte bereits zum sechsten Mal ausgelobt wurde, an
die Jugendbauhütten und das Projekt Stadtentdecker.
Die beiden Landesregierungen, vertreten durch Dr. Friederike Haase, Staatssekretärin, Bevollmächtigte des Landes Brandenburg beim Bund, und Florian Hauer, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten und Internationales, Bevollmächtigter des Landes Berlin beim Bund, nahmen an der Verleihung teil und ehrten die diesjährigen Preisträger:innen.
„Gerade jetzt ist es besonders wichtig Projekte auszuzeichnen, die sich um den Zusammenhalt der Region bemühen, denn wir sehen ein immer größer werdendes Stadt-Land-Gefälle.“
Florian Hauer, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten und Internationales
„Kinder und Jugendliche werden viel zu oft unterschätzt. Sie sehen häufig Dinge, die uns gar nicht auffallen, Dinge, die für Stadt- und Quartierentwicklung wichtig sind.“
Dr. Friederike Haase, Bevollmächtigte des Landes Brandenburg beim Bund
Die Preisträger:innen und Jurybegründung:
Die Jury des Berlin Brandenburg Preis 2023 vergab einen der Preise an das Projekt „Stadtentdecker“, das die Brandenburgische Architektenkammer gemeinsam mit dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg seit 10 Jahren an Schulen im Land mit Schülerinnen und Schülern durchführt.
In dem Kulturlandjahr 2013 „Kindheit in Brandenburg“ wurden erstmalig Projekte der „Stadtentdecker“ durchgeführt.
Über 100 Projektdurchläufe mit mehr als 2500 Schülerinnen und Schülern ab der 4. Klassenstufe haben seitdem an dieser Projektreihe aktiv mitgewirkt. Die Vielfalt der Ergebnisse und die Teilnahmen so vieler Schulen in Städten und im ländlichen Raum sind beeindruckend. Die Faszination in den Abschlussveranstaltungen hat an Intensität in den zehn Jahren nicht abgenommen.
Die Projektreihe ist in der gesamten Bundesrepublik hoch angesehen. Dazu gibt es über die Bundesarchitektenkammer viele Rückkopplungen aus den anderen Bundesländern.
Entgegengenommen wurde der Preis durch:
- Sabine Thürigen, fachliche Begleitung, Vorsitzende AG Architektur und Schule, Architektin
- Mascha Kleinschmidt-Bräutigam, fachliche Begleitung, Pädagogin
- Andreas Rieger, Präsident Brandenburgische Architektenkammer
Passend zum diesjährigen Themenjahr „Baukultur“ von Kulturland Brandenburg wurde ein weiterer Preis an die in Berlin-Brandenburg aktiven 3 Jugendbauhütten vergeben:
Die Jugendbauhütten sind ein Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Trägerschaft der Internationalen Jugendbauhütten (ijgd). In Brandenburg und Berlin sind folgende Jugendbauhütten aktiv:
- Jugendbauhütte Brandenburg, Sitz in Potsdam, Leitung Ina Michalski
- Internationale Jugendbauhütte Berlin, Sitz in Berlin, Leitung Henrik Drewes
- Internationale Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege, Sitz in Potsdam, Leitung Grit Firla. Gegründet 2009 mit dem Ziel Freiwillige in die Erhaltung und Wiederherstellung historischer Garten- und Parkanlagen im ganzen Bundesgebiet einzubinden. Ein Schwerpunkt von Beginn an war die Erhaltung des Schlossparks in Altdöbern, wo jährlich rund 10 Freiwillige aus Deutschland und der ganzen Welt zusammen wohnen und eingesetzt sind.
Die drei Jugendbauhütten arbeiten eng und kollegial über die gemeinsame ijgd-Geschäftsstelle Berlin/Brandenburg/Sachsen zusammen, wie monatliche Leitungsrunden, Treffen, teilweise gemeinsame Seminararbeit, gemeinsame Nutzung des JBH-Seminarzentrum in Heiligengrabe, Veranstaltungen, etc.
Hendrik Drewes, Leiter Internationale Jugendbauhütte Berlin
„Unser Ziel bleibt Junge Menschen für Denkmalpflege, Handwerk und Restaurierung zu begeistern. Es geht um Spaß und Interesse am praktischen Lernen, Gelingen und Machen in diesem Bereich. Wir wollen jungen Menschen berufliche Perspektiven und Wege aufzuzeigen und vielleicht auch dabei zu helfen, ihre Berufung in der Denkmalpflege zu finden. Jugendbauhütte ist ein gesellschaftliches Engagement, gemeinsam Leben und Arbeiten in einer (internationalen) Gruppe von jungen Menschen, ein Jahr für sich selbst, ein Jahr für den Erhalt unserer Kulturgüter und nicht selten der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft. Als Träger möchten wir junge Menschen ermuntern und in die Lage versetzen, sich gesellschaftlich und für ein demokratisches Miteinander einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und sich persönlich weiter zu entwickeln.“
Der BERLIN BRANDENBURG PREIS zeichnet herausragende Leistungen für die aktuelle Entwicklung unserer gemeinsamen Region aus – Leistungen, die einen wirkungsvollen und nachhaltigen Impuls für die soziale und gesellschaftliche Situation eines Ortes oder der gesamten Region setzen. Der Preis ist eine gesellschaftliche Initiative aus Berlin und Brandenburg; er setzt auf die Zusammengehörigkeit in der Region und will sie fördern. Er bekommt sein Gewicht durch die Entscheidungen einer hochkarätigen Jury.
Informationen zu Trägerschaft, Jury und den bisherigen Preisträger:innen:
Die bisherigen Preisträger:innen:
2018: Choriner Musiksommer e.V. | Oderbruch Museum Altranft – Werkstatt für ländliche Kultur
2019: Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V. | Checkpoint Bravo e.V.
2020: Verein ENDMORÄNE – Künstlerinnen aus Brandenburg und Berlin e.V. | Hof Basta/ Bastaer Loose e.V – Solidarische Landwirtschaft
2021: Dachverband der Regionalparks in Brandenburg und Berlin e.V. | Festland e.V. – Dorf macht Oper
2022: Archäologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg – Netzwerk Zukunftsorte
Der undotierte BERLIN BRANDENBURG PREIS wird getragen von der Stiftung Zukunft Berlin und der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH. Er bekommt sein Gewicht durch die Entscheidungen einer hochkarätigen Jury:
Harald Asel, Redakteur Inforadio – Redaktion Forum/Geschichte/Kultur (rbb)
Cornelia Behm, ehem. Bundestagsabgeordnete Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Gabriela Christmann, Abteilungsleitung Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V.
Thomas Drachenberg, Landeskonservator Brandenburg
Markus Dröge, Vorstandssprecher Stiftung Zukunft Berlin
Manuela Hahn, Leiterin der gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg
Jörg Haspel, ehem. Landeskonservator Berlin
Volker Hassemer, ehem. Vorstandsvorsitzender Stiftung Zukunft Berlin
Axel Schmidt, Bürgermeister der Stadt Perleberg
Detlef Karg, Mitglied der Initiative „Nachbarn bei Nachbarn – Lesungen in Brandenburgs Dorfkirchen“, ehem. Landeskonservator Brandenburg
Wolfram Korr, Geschäftsführer und Künstlerischer Leiter Brandenburgische Sommerkonzerte
Thomas Kralinski, Amtschef und Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Katja Melzer, Geschäftsführerin Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH, Direktorin des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Christoph Rauhut, Landeskonservator Berlin
Cerstin-Ulrike Richter-Kotowski, Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport Steglitz-Zehlendorf
Johannes Unger, Leiter Redaktion Dokumentation und Zeitgeschehen des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb)
Franz Schopper, Leiter Archäologisches Landesmuseum, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege
Bernhard Schuster, ehem. Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer
Sabine Toepfer, Berliner Staatssekretärin a.D. für Justiz und Verbraucherschutz
Andreas von Hardenberg, Mitglied der Initiative „Nachbarn bei Nachbarn – Lesungen in Brandenburgs Dorfkirchen“
Matthias Wemhoff, Landesarchäologe Berlin
Kurt Winkler, ehem. Geschäftsführer Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH und Direktor des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
IN KOOPERATION MIT:
FÖRDERER:
MEDIENPARTNER:
PROJEKTPARTNER: