Nachbarn bei Nachbarn in Groß Fredenwalde – Welch ein Finale!

Am Sonntag, 5.10.2025, lud die Stiftung Zukunft Berlin gemeinsam mit dem Stallmuseum e.V., dem Kultur- und Heimatverein Groß Fredenwalde e.V. und der Dorfkirche Groß Fredenwalde zu einer Lesung im Rahmen der Reihe Nachbarn bei Nachbarn – Lesungen in Brandenburgs Dorfkirchen ein – einer ersten und sehr schönen Kooperation dieser Art zwischen den Partner vor Ort, worüber wir uns besonders freuen!

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Bei herrlichem Sonnschein stand auf dem Programm zunächst ein Rundgang durch den Ort mit Tobias Meixner und einführenden Worten von Volkmar Umlauft im Rahmen der Finissage der beiden Ausstellungen „Es muss weitergehen, weil es weitergeht“ von Vitali Shupliak und „Zirkulation der Zärtlichkeit“ von Aneta Lewandowska im Stallmusuem und im Gemeindehaus. Beide Ausstellungen vereinen auf poetische Weise das Werk der dort zeitlebens wirkenden Künstlerin Inge Mahn mit der Kunst der beiden Künstlerinnen und lassen ihr Schaffen weiterleben. Anschließend wurde das Atelier von Inge Mahn besichtigt. Hier erlangten die Besucher einen beeindruckenden Einblick in das Leben und Werk von Inge Mahn, die das Leben der Dorfbewohner mit partizipativer Kunst aus den alltäglichen Dingen der Menschen vor Ort und mit Ihrer starken Persönlichkeit nachhaltig bereicherte.

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Im Anschluss begab sich das Publikum in die malerisch oberhalb des Dorfes gelegene Dorfkirche von Groß Fredenwalde zur Lesung mit der Autorin, Drehbuchautorin und Journalistin Caroline Rosales. Gelesen wurde aus Ihrem neusten Buch DIE UNGELEBTEN und aus Texten der Künstlerin Inge Mahn – nach der Begrüßung durch Peter Urban, Mitglied der Initiative Nachbarn bei Nachbarn der Stiftung Zukunft Berlin. In den Bann gezogen und stellenweise „erleuchtet“ wurden die Zuhörer durch das Zusammenspiel von Lesung und Analyse im moderiertem Gespräch von Prof. Dr. Ralf Schnell, Literaturwissenschaftler und Publizist, und Caroline Rosales. Gemeinsam schlugen sie einen literaturwissenschaftlichen Bogen, ausgehend vom im Buch erzählten Frauen- und Gesellschaftsbild sowie dem Patriarchat in der BRD nach 1945 bis in die 1990er-Jahre, über Fontanes Irrungen und Wirrungen, bis hin zu prägnanten Stilfiguren und der bildhaften Aussage: „Je dunkler das Dunkle sei, desto heller das Licht im Gegenlicht.“ Fazit: Eine faszinierende Reise durch die Welt der Literatur und das überzeugende Buch der Autorin.

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Köstlich abgerundet wurde der Tag in der alten Feuerwehrwache bei dem nachbarschaftlichen Kaffee und Kuchen und tieferen Kennenlernen. Herzlichen Dank an das Stallmusuem e.V., den Kultur- und Heimatverein Groß Fredenwalde e.V. und der Dorfkirche Groß Fredenwalde für diesen herrlichen Tag!

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Seit Oktober 2013 veranstaltet die Stiftung Zukunft Berlin Lesungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus Berlin in einer der zahlreichen wunderbaren Dorfkirchen Brandenburgs. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es nach wie vor, dass Berliner und Brandenburger einander und die Umgebung kennenlernen und gemeinsam einen wunderbaren Nachmittag in Brandenburg verbringen.

In Kooperation mit der Kirche in Groß Fredenwalde und mit: