„Demokratie auch im digitalen Raum verteidigen“

Kongress der Stiftung Zukunft Berlin und dem Berlin Institut für Partizipation (bipar) im Rahmen der Allianz Vielfältige Demokratie über Macht und Teilhabe in der Netzwelt

Berlin, 22. November 2024. „Demokratie und Algorithmen – Wem gehört der digitale Raum?“ – unter diesem Motto fand vom 19. bis 21. November 2024 der fünfte D³-Kongress „Deutschland. Digital. Demokratisch.“ statt. Bei dem dreitägigen Kongress ging es um die zentrale Frage, wie Macht und Teilhabe in einer zunehmend digitalisierten Welt verteilt sind und wie demokratische Prinzipien sowie Partizipation im digitalen Raum gesichert werden können. Die Teilnehmenden kamen aus Stiftungen und NGOs, Schulen und Bildungsträgern, Politik und Verwaltung, Wissenschaft und Forschung, der Demokratie- und Beteiligungspraxis sowie der Digitalbranche.

Mari Vass
Mari Vass
Mari Vass

Der erste Kongresstag wurde als Livestream aus dem Studio von ALEX Berlin übertragen und von Raphael Seifen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim bipar, und Isabella Hermann, Mitglied im Vorstand der SZB eröffnet.

Isabella Hermann betonte: „Mit dem D³-Kongress greifen wir die zentrale Frage auf, wie Macht und Teilhabe in einer digitalisierten Welt neu verhandelt werden müssen, um demokratische Prinzipien im digitalen Raum zu sichern und fortzuentwickeln.“

Es gab drei übergeordnete Fragestellungen:

1. Wie können wir digitale Machtstrukturen abbauen und uns vor Datensammeln und algorithmischer Beeinflussung schützen?

2. Wie gelingt es uns, Jugendliche zu erreichen und für die Demokratie zu begeistern?

3. Welche Chancen liegen in der Nutzung von KI zur Stärkung der Demokratie?

Raphael Seifen hob hervor: „Künstliche Intelligenz wird die Demokratie verändern. Es liegt in unserer Hand, Rahmenbedingungen zu setzen und KI verantwortungsvoll einzusetzen. Gerade in der Verwaltung liegt eine große Chance, Prozesse mit KI zu automatisieren und die Mitarbeiterinnen zu entlasten.“

Weitere Antworten lieferten Gespräche und Diskussionen mit Expertinnen. Im Fokus standen beispielsweise die Risiken und Chancen von Künstlicher Intelligenz für das Gemeinwohl, der Umgang mit Verschwörungserzählungen, Machtstrukturen im digitalen Raum, aber auch die Möglichkeiten von digitaler Transparenz und Partizipation sowie alternative Anwendungen jenseits der großen Plattformen.

Der zweite und dritte Kongresstag bot rund 40 vertiefende Online-Workshops, in denen Teilnehmende mit Expert*innen in den direkten Austausch gehen konnten. Den Gesamtkongress erreichten über 1.000 Anmeldungen, den Livestream des ersten Tages verfolgten knapp 200 Personen.

Der D³-Kongress 2024 setzte damit erneut wichtige Impulse für die Gestaltung einer digitalen Gesellschaft, in der Demokratie und Partizipation auch im digitalen Raum gewährleistet bleiben.

Der D³ Kongress wird organisiert von: