Neue Studie „DEMOKRATISCHE WERTE NACH EUROPÄISCHEM VERSTÄNDNIS IM METAVERSE“ veröffentlicht

17/11/2022 13:00

Ist das Metaverse eine Bedrohung für die Demokratie?

Das „Metaverse“ ist aktuell in aller Munde. Im Metaverse verschmelzen virtuelle Welten, erweiterte Realitäten, Cyberspace und die echte physische Welt. Wird das Metaverse tatsächlich zu einer umfassenden Lebenswelt, die den Charakter einer öffentlichen Infrastruktur annimmt, wie es sich Tech-Konzerne wie beispielsweise Meta ausmalen, stellen sich zunehmend Governance-Fragen.

Demnach könnte die Demokratie in Zukunft durch die Umsetzung der Vision eines zentralisierten, privatwirtschaftlichen Metaverse in den drei Bereichen Grundrechte, Öffentlichkeit sowie demokratische Prozesse und Verfahren bedroht sein. Da die Technologie aktuell noch nicht für die Umsetzung eines Metaverse reif ist, das einer umfassenden Lebenswelt entspricht, ergibt sich hier in den kommenden zehn bis 15 Jahren die längerfristige Option, eigene europäische Strukturen aufzubauen. Doch auch mittelfristig kann die Demokratie durch Standards und Regulierung gesichert werden. Schon jetzt erscheint es beim Aufbau und Betrieb von Metaversen sinnvoll, die bestehende EU-Digitalregulierung als Rahmen zu verwenden, eigene demokratische Prozesse zu definieren sowie die Designentscheidungen und Communityregeln zu reflektieren. Dabei ist das verbindende Element über alle Anwendungsbereiche und Zeithorizonte hinweg die Stärkung von Bildung und Kompetenz der Bürger:innen für einen informierten und kritischen Umgang mit dieser neuen Technologie.

In der explorativen Studie „DEMOKRATISCHE WERTE NACH EUROPÄISCHEM VERSTÄNDNIS IM METAVERSE“, die aus einer Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Zukunft Berlin und der Foundation Metaverse Europe entstand, werden Herausforderungen und Chancen für die Demokratie im Metaverse ausgelotet und Bereiche für eine tiefgreifendere Arbeit vorgestellt.

© SZB

DOKUMENTE

Studie „DEMOKRATISCHE WERTE NACH EUROPÄISCHEM VERSTÄNDNIS IM METAVERSE”

Thesenpapier zur Studie | Main Statements of the study (in English)

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